Glossar DLL 1
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CodeDer Code/ Kode beschreibt ein vereinbartes Inventar sprachlicher Zeichen und Regeln, durch die Menschen miteinander kommunizieren. Code kann eine Einzelsprache, wie Deutsch, sein, oder auch eine Fachsprache, ein Dialekt usw. Codemixing bezeichnet das Vermischen von zwei oder mehr Sprachen. Das kann beispielsweise in einem Satz erfolgen: Ein Deutschlernender möchte etwas ausdrücken. Weil ihm das deutsche Wort fehlt, ersetzt er dieses durch ein Wort aus der Muttersprache und fährt dann in Deutsch fort. Codemixing ist häufig im Unterricht anzutreffen. Codeswitching/Kodewechsel bezeichnet den Wechsel von einer Sprache, einem Kode, (z.B. Deutsch) in eine andere Sprache. Codeswitching kann im Unterricht systematisch als Teil von --> Routinen erfolgen oder unsystematisch, wenn beispielsweise Probleme bei Verstehen auftauchen oder die Ausdrucksmöglichkeiten der Lernenden an Grenzen stoßen. Es erfolgt dann ein Ausweichen in die Verkehrssprache. |
Code-Mixing--> Code |
Code-Switching--> Code |
CurriculumEin Curriculum macht Angaben über Lehr- und Lernziele eines Faches, über Wege, wie diese erreicht werden können, über die Materialien, die eingesetzt werden sollen und über Formen, mit denen der Lernerfolg festgestellt werden kann. Der Begriff Curriculum wird oft mit Lehrplan gleich gesetzt. Der Begriff wird zum Teil als Überbegriff zu Rahmenlehrplan oder Lehrplan verwendet. Bei einem Kernlehrplan handelt es sich um eine spezifische Form eines Curriculums. Der --> Lehrplan ist eine Sammlung von Lehr- und Lernzielen, die Lehrkräften und Schulen zur Orientierung dienen. Lehrpläne werden von Institutionen (Staat, Region, Schulen) formuliert. Sie müssen immer für einzelnen Lerngruppen konkretisiert werden. Der Begriff Lehrplan wird oft mit Curriculum gleichgesetzt. Lehrpläne formulieren verbindliche Vorgaben für den Unterricht: seine Ziele, seine Inhalte und die Abfolge der Inhalte in einem festgelegten Zeitraum (meist für eine Schulstufe). Manche Lehrpläne geben Auskunft zu den methodischen Verfahren, nach denen Lernziele vermittelt werden, Beispiele für Unterrichtsplanungen, Übungen und Aufgaben sowie zu Prüfungsformen. Solche Lehrpläne nennt man inputorientiert. Stoffverteilungspläne machen über den Lehrplan hinaus genaue Angaben darüber, welche Lernziele und Inhalte zu welchem Zeitpunkt des Unterrichts umgesetzt werden sollen. Bei einem Kernlehrplan handelt es sich um eine spezifische Form eines Curriculums. Ein Kernlehrplan weist in der Regel folgende Merkmale auf: Er beschränkt sich auf das Notwendigste, liefert keinen genauen Verlaufsplan und in der Regel keine verbindliche Auflistung von zu verfolgenden Inhalten. Er gibt stattdessen ein sprachliches Abschlussprofil in Form von gestuften Teilkompetenzen vor. Das Abschlussprofil stellt einen verbindlich zu erreichenden Standard dar. Er begrenzt sich auf die Beschreibung der Kompetenzerwartungen vor dem Hintergrund des --> GER, die man am Ende eines bestimmten Abschnittes erreichen möchte. Die Beschreibungen müssen für alle, also Lehrende, Lernende oder auch Eltern usw. so transparent wie möglich gemacht werden. Kernlehrpläne lösen in vielen Ländern mittlerweile die Inputorientierten Curricula ab. Rahmenlehrpläne für Fremdsprachen orientieren sich am GER und an fremdsprachlichen Bildungsstandards. Sie beschreiben Unterrichtsvorgaben, die im Sinne von Kompetenzerwartungen am Ende wichtiger Ausbildungsabschnitte (z.B. Jahrgangsstufe 6 und Jahrgangsstufe 9) erreicht werden sollen. Wenn Inhalte oder auch Beispiele für Aufgabentypen aufgeführt sind, haben sie in erster Linie einen exemplarischen Charakter. Rahmenlehrpläne haben zum Ziel, dass die Ziele des Unterrichts für alle Adressaten (insbesondere Lehrende, Lernende oder auch Eltern) möglichst transparent sind. Da sie nicht alles genauestens beschreiben, sind sie viel kürzer als die entsprechenden inputorientierten Lehrpläne. | |