Glossar DLL 1


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K

Ko-Konstruktion

Ko-Konstruktion bezeichnet Prozesse im Klassenzimmer, die folgende Ziele verfolgen: gemeinsam Lösungen finden, gemeinsam Bedeutungen aushandeln, Ideen, Gefühle, Gedanken austauschen, verschiedene Sichtweisen kennenlernen, neues Wissen erarbeiten. Ko-Konstruktion bezieht sich nicht nur auf Aspekte der deutschen Sprache und Kulturen, sondern auch auf den Lernprozess und dessen Organisation sowie die Gestaltung des Lernraums. Der Begriff stammt aus dem Englischen. Auf Deutsch ist auch Kooperation/ kooperatives Lernen gebräuchlich.

Kodewechsel

kommunikative Aufgabe

kommunikative Situation

Gemeint sind Situationen im Unterricht, in denen es notwendig und sinnvoll ist, miteinander in der Zielsprache zu kommunizieren. Kommunikative Situationen ergeben sich sowohl im alltäglichen Klassenzimmerdiskurs (Begrüßungen, Feststellen der Anwesenheit, Erkundigungen über Befinden der Schüler, Geburtstage, Austeilen von Arbeitsmaterial usw.) als auch durch die Inszenierung von --> Aufgaben.

Kompetenzen

Der Kompetenzbegriff beinhaltet Facetten wie --> Wissen, Verstehen, Können, Handeln, Erfahrung, Motivation, Emotion, Einstellungen, metakognitive Kontrolle und Bereitschaft zum Handeln (volitionale Merkmale), die es einem Individuum erlauben, komplexe Anforderungen erfolgreich zu bewältigen. Zudem bezieht sich der Kompetenzbegriff sowohl auf relativ stabile als auch durch Lernen mehr oder minder schnell veränderbare Merkmale von Individuen sowie auf bereichsspezifische Kompetenzen wie z.B. fremdsprachliche Lesekompetenz und fachübergreifende Kompetenzen wie Lernfähigkeit. Kompetenzen beruhen i.d.R. auf Erfahrungen und Lernen. Es handelt sich bei dem hier verwendeten Begriff um ein sehr breites Verständnis von Kompetenz. Entsprechend breit definiert der --> GER Kompetenzen als die Summe des (deklarativen) Wissens, der (prozeduralen) Fertigkeiten und der persönlichkeitsbezogenen Kompetenzen, die es einem Menschen erlauben, Handlungen auszuführen.

Grammatische Kompetenz ist die Kenntnis der grammatischen Mittel einer Sprache und die Fähigkeit, diese zu verwenden (Europarat 2001: GER. München: Langenscheidt, S. 113)

Sprachliche Kompetenz umfasst das Wissen und Können eines Sprechers in einer Sprache. Man kann es in die Bereiche Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben, Wortschatz und Grammatik unterteilen. Kommunikative Teilkompetenz Aktivitäten wie Sprechen, Schreiben, Leseverstehen, Hörverstehen sowie Hör-Seh-Verstehen und Sprachmittlung wurden meist als Fertigkeiten bezeichnet. Im Zuge der --> Kompetenzorientierung wird in letzter Zeit zunehmend an Stelle oder in Ergänzung von Fertigkeit auch der Begriff Teilkompetenz verwendet. Daneben wird im GER in Übereinstimmung mit dessen handlungsorientierten Ansatz auch von kommunikativen oder sprachlichen Aktivitäten gesprochen.

Kompetenzorientierung

Kompetenzorientierung ist ein Schlüsselprinzip modernen Fremdsprachenunterrichts. Es betont, dass es im Unterricht vor allem darauf ankommt, zu lernen, was man mit der Sprache tun kann: andere Menschen und Kulturen verstehen können, sich mit anderen verständigen können, Texte verstehen und produzieren können, am gesellschaftlichen und kulturellen Leben aktiv teilnehmen können.

Kontext

Unterricht findet immer unter Bedingungen statt. Diese werden bestimmt durch die Institution Schule, die Gemeinde und das Schulamt, aber auch durch die Normen und Werte der Gesellschaft. Alle diese Aspekte bilden den Kontext von Unterricht.

Kontrollfragen

--> Fragen