Interlanguage-Hypothese
Nach dieser Hypothese bilden Lernende mental eine Art Zwischensprache oder -->Lernervarietät aus. Diese weist Elemente der Erst- und Zielsprache auf, jedoch auch eigene, nicht in einer der beiden anderen Sprachen zu findende Phänomene. Dies liegt daran, dass Lernende ihren gesamten Sprachbesitz aktivieren, wenn sie eine weitere Sprache lernen. Die -->Erstsprache, bereits gelernte Elemente der -->Fremdsprache sowie alle weiteren Sprachen, die ein Mensch beherrscht, bilden die Lernervarietät. Diese ist gleichermaßen systematisch und variabel, d.h., Entwicklungsschritte geschehen nicht willkürlich, die Lernervarietät befindet sich aber in einem stetigen Prozess der Veränderung.